– Markus Bertling möchte in seiner Magisterarbeit herausfinden, ob und wie sich das Informationsverhalten durch die Nutzung von Aggregationsdiensten verändert hat.
Oh Freude, dass sich Markus zur Untersuchung keine andere Leserschaft ausgesucht hat als euch. Entsprechend viel liegt mir an eurer Teilnahme an seiner Online-Umfrage.
Vielen lieben Dank für eure Mithilfe und jeden Retweet!
– Schon neulich in den Kommentaren beim hackr erwähnt: Ich hab das Magazine noch mal als Blätterwald mit den Originalinhalten (links<->rechts) und Rivva-Newsfluss (oben<->unten) gebaut. Total gut, nur leider aus der Abteilung "Wir sind hier nicht in Seattle, Dirk" :(
– Auf Wunsch hab ich die Sponsor Posts ein wenig aufgebohrt, so dass Sponsor Slots jetzt drei Optionen bieten: (i) immer den neuesten Artikel aus einem Feed ziehen, (ii) einen bestimmten Beitrag für längere Zeit stehen lassen oder (iii) eine vom Feed unabhängige Kurznachricht absetzen.
Mir ist wichtig, dass das Format möglichst viel Dynamik erlaubt und Sponsoring-Partner immer die volle Kontrolle über die Inhalte ihrer Werbefläche haben.
Freue mich übrigens ganz riesig über die vielen Unterstützer: Rivva ist schon bis Mitte Juli ausgebucht. Großen Dank an die Sponsoren!
– Als Techmeme vor 1,5 Jahren ankündigte, ins algorithmische Newsgathering werde künftig stärker von Menschenhand eingegriffen, kommentierte ich bei Marcel Weiß, dass mein Entwicklerherz gerade ein klein wenig blute. Doch alle Befürchtungen, Techmeme News könnten weniger objektiv werden, waren umsonst. Die Wertevorstellungen des Programmierers sind ohnehin in seinem Programm codiert. Rivva trägt ja auch meine Handschrift.
Es scheint so, als würde ich jede Erfahrung Gabe Riveras um die 18 Monate versetzt machen, die Techmeme früher gestartet ist. Wer die Geschichte von Wolfgang Michal gelesen hat, weiß schon, was jetzt kommt: Ich will endlich herausfinden, was durch den Hybridansatz zu gewinnen ist.
Seit letzter Woche editiere ich die Startseite. Meine Edits sind allerdings behutsam und gegenüber dem Bot in deutlicher Minderheit.
Im Raum steht noch die Idee, die Ressorts, die mich nicht interessieren, unter Umständen abzugeben. Dazu müsste man nur einen Modus finden, der Wert für alle Seiten schafft.
– Durch Fast Flip und iPad inspiriert ist dieses kleine Experiment entstanden: Magazine (HTML5)
Macht die Rivva-Inhalte nicht sexier, aber es hat schon was, Stories so in sequentieller Form präsentiert zu bekommen. Kann man was draus machen … (Tipp: Browser breit ziehen!)
– Ich will noch ein paar Worte zur Downtime im März loswerden. Was ist überhaupt passiert?
Am 16. haben sich beide RAID-Laufwerke verabschiedet – insofern zu einem superblöden Zeitpunkt, weil ich mitten in der Verteilung auf mehrere Server stecke. Was nützt in dem Fall ein Backup, das den alten Status Quo beschreibt?
Der Grund des zweiten Ausfalls war, dass die Grundursache offensichtlich unerkannt geblieben war. Insgesamt haben wir fünf Festplatten tauschen müssen. Ein Google-Research-Paper beschreibt auch, dass der gleichzeitige Ausfall von Laufwerken einer Baureihe statistische Relevanz besitzt.
Verloren ist der jüngste Zeitraum meines Crawl-Index. Das waren Hunderte von Gigabytes, für die ich leider nie eine elegante Möglichkeit gefunden habe, wie ich sie inkrementell wegsichern könnte. Sichtbar betroffen ist nur ein kleiner Teil der Snippets und Volltextsuche.
Dank der Unterstützung meiner fabelhaften März-Sponsoren t3n magazin, AKRA Future Technologies, Future of Web Strategy, Exciting Commerce und yiid hat Rivva endlich vier Server zur Verfügung: 4x QuadCore, 56GB RAM, 12TB HD. Ich hoffe, der Mut zum Wachstum entpuppt sich nicht noch als Operations Nightmare für meine One-Man-Show.
Der wichtigste Schritt, Front- und Backend zu trennen, ist geschafft. Verteilte Programmierung ist jedoch ein völlig anderes Biest; einzelne Funktionen werden durch Umbau und Defects garantiert immer mal wieder kurzzeitig beeinträchtigt sein. Der Weg zum nächsten Gipfel führt nun mal durchs Tal.
Am Mittwoch werde ich auf der re-publica über das Projekt sprechen. Ein Drittel des Talks möchte ich für Q&A reservieren. Wer will kann mir seine Frage als Kommentar hinterlassen und ich werde versuchen, sie während meines Vortrags zu beantworten. Freu mich schon drauf, in Berlin auch einige Rivva-LeserInnen zu treffen.
Wolfgang Michal zeichnet auf CARTA/MAGDA ein detailliertes Porträt von Rivva und mir. Ungewollter Scoop inklusive.
Jan Schmidt und Jessica Kunert untersuchen Rivvas Leitmedienindex: "Weniger als die Hälfte der Top-Quellen hat einen journalistischen Background."
Wer noch Social Rivva testen möchte: Bitte Tweet an @rivva und folgen, Einladungscode wird dann per DM zugestellt. First come, first serve. Voraussetzung allerdings: mind. 300+ Following, sonst bringt das ganze Filtern nüscht.
– Ich hab öffentlich nie über meine Gründe gesprochen, weshalb ich Rivva im Frühjahr letzten Jahres einfrieren wollte. Letzten Endes ging es dabei um Opportunitätskosten.
Dieses Projekt hat immer von seinen Einschränkungen gelebt. Embrace Constraints ist hier im Blog vielfach erwähnt worden.
Rivva verfügt beispielsweise nur über einen Server. Nachdem dessen Kapazität ausgeschöpft war und ich zu interessanten, neuen Entwicklungen immer häufiger "nein" sagen musste, obwohl ich eigentlich "ja" meinte, wuchs die Frustration. Rivva würde mir fehlen, so viel war mir klar, schließlich hält das Projekt auch als Spielwiese meiner persönlichen Interessen her. Doch der Betrieb eines solchen Systems frisst einen auf. Glücklicherweise kam mit dem Umzug auf einen größeren Server im Juni noch mal die Rettung.
Heute feiert Rivva seinen dritten Geburtstag und – voraussichtlich überübermorgen – 50 Millionen gecrawlte URLs. Im Schnitt indexiert mein Bot jetzt 130.000 Artikel und Tweets pro Tag. Das waren auch schon mal mehr, mittlerweile hat nur auch der neue Server sein absolutes Limit erreicht und ist praktisch durchgehend überlastet.
Seit 14 Tagen hat Rivva ein Content License Agreement mit Twitter. Wäre extrem schade, sollte @rivva die Gardenhose nicht in vollem Maße ausschöpfen können.
Ich möchte Rivva gerne weiterentwickeln und weitere Server / Compute Capacity anschaffen, benötige dazu allerdings Unterstützung. Deshalb führt Rivva heute Sponsor Posts ein.
Mein Seemannsdank gilt Sponsor #1, dem t3n magazin.
Eine Funktion hat den Nerv der Zeit dabei ganz besonders getroffen: "Buzz" überträgt das Rivva-Prinzip auf die eigenen Twitter-Freunde und filtert so den aktuellen Nachrichtenstrom durch die Empfehlungen aus dem persönlichen Netzwerk.
Und weil dieser Filter schon relativ gut funktioniert, möchte ich diese einzelne Funktion ab heute einem größeren Nutzerkreis zur Verfügung stellen. Ob die restlichen Sachen folgen werden bzw. was mit dem "alten" Twitter-Agent geschehen wird, keine Ahnung. Marissa Mayer hat mir mal Don't kill Projects, morph them beigebracht.
Wie geht es also weiter? Alle jetzigen (und ebenso die nachkommenden) Nutzer erhalten nacheinander drei Einladungscodes … solange mein Server das mitmacht.
Ach, und damit möglichst viele was davon haben, sollen diese Empfehlungsseiten von Anfang an öffentlich sein (und noch hübsch katalogisiert werden). Den Anfang macht @rivva selbst.
Und damit der Ball schnell ins Rollen kommt, verjubel ich unter den Kommentaren noch mal zehn Einladungen. Im Gegensatz zu anderen Twitter-Clients funktioniert Rivva besser, je mehr Leuten man folgt. Je mehr Twitterer aber mitmachen, desto besser werden die Ranking-Signale.