Rivva-Logo

Neuer SZ.de-Newsscanner integriert rivva.de

Die Social-Media-Presseschau von Süddeutsche.de bindet unter "Leser empfehlen > in Blogs" nun auch Blogs an.

Vielen lieben Dank an Stefan Plöchinger, Daniel Schumacher und Team.

»Everything is a Stream«

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Rivva hat über die Jahre viel mit dem Design für News gespielt. Was allein die Bildersuche bei Google alles zu Tage fördert, ist ein Riesenspaß durchzuschauen. Vieles davon war tatsächlich Spielerei, doch ein paar Ideen bleiben ja immer haften.

Heute präsentiert sich Rivva abermals in neuem Anstrich. Es wird der größte Tapetenwechsel seit Projektbeginn.

Rivers of News

Leser der ersten Stunde wird es vielleicht freuen: “News is a river” ist “back to the future”.

Die neue Homepage teilt sich nun in viele Flüsse:

  1. Top Stories des Tages
  2. Timeline neuer Artikel
  3. Populäre Artikel nach Thema

Neue Artikel tauchen zunächst in der Timeline auf und können von dort entweder in den Top Stories nach oben schwimmen oder schließlich in die einzelnen Themenkanäle unten münden.

Alles ist ein Fluss. Auch den Fluss hinunter kann sich erneut ein Strom bilden.

Zumindest ist es ein Anfang.

Und die Seite ist device-responsive, mobile-first.

Artikelempfehlungen in WiWo iPad-App

Inzwischen haben wir den Empfehlungsdienst "Mehr zum Thema im Netz" auch in die WirtschaftsWoche auf dem iPad integriert.

Dank geht an Thomas Stölzel und Thomas Dingler.

Rivva und das Leistungsschutzrecht (2)

Am 1.8. tritt nun das Leistungsschutzrecht für Presseverleger in Kraft. In diesem Eintrag möchte ich beantworten, welche Konsequenzen Rivva aus dem Gesetz zieht.

No Snippet

Teil (1) kündigte schon an, weshalb die Anrisstexte leider weichen müssen. Rivva lässt die Snippets deshalb jetzt jeden Tag ein bisschen mehr verblassen, bis sie am Ersten schließlich gar nicht mehr lesbar sind.

Opt-in

Eine Reihe von Verlagen hat inzwischen in eigener Sache erklärt, dass sie das LSR nicht nutzen werden – dass die Verlinkung ihrer Publikationen unter Übernahme kurzer Textausschnitte weiter willkommen ist, keine vorherige Genehmigung benötigt oder gar in Rechnung gestellt wird.

Einige große Namen fehlen jedoch und werden auf rivva.de in Zukunft schwer vermisst.

Circa 650 Lokalzeitungen, Magazine und ihre Blogs werden angesichts der aktuellen Rechtsunsicherheit nicht mehr in der Aggregation auftauchen.

Es ist traurig. Der bürokratische Aufwand, um alle interessanten Quellen einzeln um Erlaubnis zu fragen, sprengt ein Ein-Personen-Projekt. Was fehlt, ist ein maschinenlesbarer Standard.

Sunsetting

Rivva Search und Social ereilt das Unvermeidliche.

 

Danke an alle, die gekämpft haben.

Rivva wird Partner von Süddeutsche.de

Ich habe Neuigkeiten: Rivva wird von Süddeutsche.de künftig durch eine Partneranzeige unterstützt und Mitglied im Partnernetz der Nachrichtenseite.

Der unabhängige Fortbestand von Rivva ist damit gesichert. Mein Dank geht an Stefan Plöchinger und das Team von Süddeutsche.de. Vom Zeitpunkt her hätte die Unterstützung nicht besser kommen können.

Für Rivva ein toller Tag. Ich hoffe, Ihr freut Euch mit.

Artikelempfehlungen auf Wirtschaftswoche Online — powered by rivva

"Das schreiben die anderen zu diesem Thema" nennt sich die neue Empfehlungsfunktion auf wiwo.de, die interessierte Leser zu themenverwandten Artikeln anderer Nachrichtenseiten und ausgewählter Blogs führen soll, von Rivva berechnet und ausgeliefert wird, und unter deutschsprachigen Medien meinem Wissen nach bisher einmalig ist.

Vor zwei Jahren, Rivva war gerade "gestorben", bekam ich einen Anruf von Holger Windfuhr. „Ob ich nicht Lust hätte, rivva-ähnliche Funktionen für wiwo.de bereitzustellen?“

Kurzum: Es hat enorm viel Spaß gemacht, die neue Funktionalität für WiWo auf die Beine zu stellen. Meine gesamte Text Mining Pipeline hat einen Riesensprung vorwärts gemacht. Was erst einmal nur wie eine einfache Infobox aussieht, umfasst tatsächlich komplexestes Natural Language Processing, das ich je programmiert habe. Mein Dank für das Vertrauen gilt Holger Windfuhr und Franziska Bluhm.

Rivva und die Twitter Display Requirements

Hoppla, ich war irgendwie felsenfest der Überzeugung, die neuen Twitter Display Requirements sollten heute in Kraft treten. Heute findet aber nur der erste geplante Blackout Test des alten Twitter APIs statt. Die Display Guidelines haben schon seit Oktober Gültigkeit …

Nun denn, seit ein paar Stunden sind Embedded Tweets live auf der Site :(

Die visuelle Hierarchie ist dadurch völlig dahin – das Gewicht und Spiel der Informationen stimmt vorne und hinten nicht mehr.

Zusammen mit den durch das LSR erzwungenen Änderungen, wird eines mal ganz deutlich: Rivva muss neu gedacht und neu gemacht werden.

Mit Twitter API v1.1 liegen die Rate Limits jetzt je nach REST-Ressource auch schon bei 180 API-Anfragen pro Viertelstunde. Das sind im Vergleich zu vorher (20.000 pro Stunde) wenig. Mein Twitterbot wird ein bisschen brauchen, um sich daran zu gewöhnen.

Rivva und das Leistungsschutzrecht

… das war knapp. Bis zum Dienstag zur Fassung aus dem Rechtsausschuss hatte ich noch befürchtet, ein weiteres meiner sieben digitalen Leben stünde auf dem Spiel oder dass gar all die sechs Jahre Arbeit für die Katz gewesen sein könnten. Mit dem heute vom Bundestag verabschiedeten Gesetzestext jedoch werde ich wohl leben können resp. müssen.

"… es sei denn, es handelt sich um einzelne Wörter oder kleinste Textausschnitte"

Natürlich schafft dieser unscharfe Wortlaut jetzt erst einmal eine weitere Grauzone und drückt womöglich auch die Unschlüssigkeit unseres Gesetzgebers aus. In diesem Moment kann ich allerdings nicht erkennen, wie Rivva (oder selbst Google) vom LSR betroffen wäre. Das altbewährte Key Word in Context-Prinzip musste unberührt bleiben – das hatte auch Wieland Holfelder von Google Deutschland am Montag im Unterausschuss betont.

Nichtsdestotrotz, Risiko bleibt. Da ich aber weder einen Rechtsstreit mit den Presseverlagen suche, noch (aus finanzieller Sicht) Lizenzen von ihnen erwerben könnte, stellen sich eigentlich nur zwei Optionen: Zurück zu den Wurzeln und sich allein auf Blogs fokussieren? Dagegen spricht jedoch sofort, dass es mir mit Rivva ungeheuer wichtig ist, eben genau eine Brücke zwischen den verschiedenen Medienformen zu schlagen. Bleibt die andere Möglichkeit …

No Snippet

Durch das Ausschließlichkeitsrecht der Verleger und dabei unvermeidbaren Ansteckungseffekten (wenn der Anreißer eines Blogs schon Verlagstext zitiert), sehe ich mich im Grunde genommen dazu gezwungen, auf Snippets auf rivva.de kategorisch zu verzichten. Die Frage ist, wie stark nehmen Infogehalt und Klickzahlen Schaden dadurch? Vom Anriss weiß man, dass er Interesse für den Beitrag wecken soll. Snippet = Teaser. Im Zweifel verlieren also uninformative Schlagzeilen. Oder gewinnen sie gerade, weil die Leser dann die Neugier treibt? Wer weiß …

Vor zwei Tagen habe ich die Länge der Vorschautexte auf 160 Zeichen beschränkt. Im Code ändere ich dafür zwei Bytes, auf der Titelseite ist der Unterschied dagegen riesig und gar nicht mal negativ. Vielleicht habe ich darüber eine andere Meinung, wenn ich es frisch neu designt vor mir habe, aber "No Snippet" ist der rechte Weg. Hacker News und Reddit, zwei der für mich wichtigsten Sites, fahren schließlich auch gut damit. (Das Meta-Tag "nosnippet" scheidet übrigens aus, weil ein Grep durch's Archiv zeigt, dass es überhaupt niemand nutzt.)

„Create more value than you capture.“ –Tim O'Reilly

Wie viel Prozent des gesamten Internets mag auf Open Source Software laufen oder aufbauen? Verlässliche Zahlen dazu habe ich auf die Schnelle keine gefunden, doch ich schätze einmal, 95% könnten es wohl etwa sein.

Das bedeutet doch, unzählige Programmierer haben unzählige Stunden damit verbracht, dieses Internet, mitsamt WWW und allem, ins Leben zu programmieren, "ohne (Zitat aus dem ganz fantastischen Perlentaucher vom 30.8.2012) je auf die Idee gekommen zu sein, dafür die Hand aufzuhalten."

Auf Befürworterseite hatte man in puncto Leistungsschutzrecht oft genug mit diesem sogenannten "Geburtsfehler des Internets" argumentiert. Dass jetzt Google der deutlichste Profiteur und deutsche Startups die deutlichsten Verlierer des heutigen Beschlusses sind, ist der Geburtsfehler dieses Gesetzes.

 

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